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Uhrmacher-Portraits |
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Wer | Kurz-Biographie |
In Arbeit Blaue Schrift >>> hier gibt es eine Abbildung, die noch folgt |
* > steht für Dynastie, d.h. mehrere Uhrmacher in der Familie |
Haabrecht, * Isaac I (1544 - 1620) |
Berühmte deutsche Uhrmacherfamilie. Viele Werke aus ihren Werkstätten befinden sich heute in Museen. Joachim Habrecht war der Begründer der Uhrmacherfamilie. Er lebte in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. stammte aus Disssenhofen und wurde Uhrmacher in Schaffhausen. Er wurde 1545 beauftragt, die von Liechti nicht fertiggestellte Schauuhr am Zeitglockenturm von Solothurn fertigzustellen. Viele von seinen 13 Kindern wurden ebenfalls berühmte Uhrmacher. Isaac I Haabrecht wurde in Schaffhausen als siebtes Kind des Joachim Habrecht geboren. Bekannt wurde er vor allem durch die Straßburger Münsteruhr, die er mit seinem Bruder Josias in den Jahren 1573 bis 1574 fertigstellte. Er setzte auch die Ulmer Rathausuhr 1581 wieder instand und baute die schöne Rathausuhr in Heilbronn. Hatte das Amt des Straßburger Münsteruhrmachers inne. |
Habermehl, Erasmus 1540 ? - 1606 |
Prag. Gehörte zu den berühmtesten Sonnenuhr- und Gerätemachern des 16. Jahrhunderts. Nachweisbar ist, daß Erasmus Habermehl im Oktober 1594 in Prag zum astronomischen und geometrischen Instrumentenmacher ernannt worden ist. Aus Inschriften auf von ihm hergestellten Geräten ist jedoch zu sehen, daß er schon vor dieser Ernennung durch Kaiser Rudilf II. in den Jahren 1576 und 1580 in Prag tätig gewesen sein muß. Er heiratete im Jahr 1793 und starb 1606. |
Hahn,
* Philipp Matthäus 1739 - 1790 |
Name mehrerer Uhrmacher. Philipp Mathäus Hahn war ein berühmter Mathematiker und Uhrmacher; in Scharnhausen 1739 geboren; gestorben 1790 in Echterdingen. Bereits im Alter von 8 Jahren beschäftigte er sich mit Sonnenuhren. Er wurde Priester und war als Uhrmacher sehr geachtet. Viele seiner Werke sind heute in Museen. Er erfand 1673 eine tragbare Ölsonnenuhr, die Schnellwaage und die hydrostatische Waage; er fertigte Barometer, Thermometer und Meßtische. Er stellte Versuche mit neuen Pendeln an und begann mit der Fertigung von Dielenuhren, die meist mehrere Zifferblätter hatten. Er stellte auch Uhren mit Himmels- und Erdkugeln und Taschenuhren her; er konnte sich darin mit den besten ausländischen Uhrmachern messen. Ferner baute er eine Rechenmaschine. Die Kunstuhr mit Planetarium baute er 1769 im Auftrag des Landesfürsten Karl Eigen. Sein SohnChristoph Gottfried (geb. 1769), auch bei seinem Vater beschäftigt, wurde ebenfalls Hofuhrmachr in Stuttgart und war später in Berlin und wanderte nach Amerika aus. |
Halley, |
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Haltern, von 1830 ? - ? |
Bergischer Uhrmacher. ?. |
Hanusch, Magister ? |
Prag |
Happacher, ? |
Wien |
Harland, Sir Robert 1715 - 1784 |
Rear-Admiral der Royal Navy, u.a. West-Indien. Wurde untertsützt bei der Seefahrt/der Bestimmung der Longitude durch einen Chronometer von John Arnold. Besaß auch einen eigenen Chronometer von Arnold. |
Harrison, John 1693 - 1776 |
John Harrison gilt als der berühmteste Uhrmacher auf dem Gebiet des Chronometerbaus. Er wurde 1693 geboren. Als gelernter Zimmerer brachte er sich die Kunst des Uhrenbaus selbst bei. Um 1720 baute er Standuhren, deren Ganggenauigkeit überragend war (< 1 sec/Woche). Seinen Ruhm erlangte er jedoch mit dem Bau von Schiffschronometern, deren genauester - der lendäre H4 - eine derart erstaunliche Ganggenauigkeit besaß, daß Harrison fälschlicherweise des Betrugs bezichtigt wurde. Dafür erhielt er von der englischen Regierung den ausgesetzten Preis von 20.000 Pfund. Ferner hat er 1725 das temperaturkompensierte Rostpendel und zudem noch das Gegengesperr der Gewichtswalze entdeckt. |
Harwood, 1880 ? - |
Patentierte 1914 in London die grundsätzlichen Ideen der automatischen Armbanduhren. |
Hautefeuille, Abbé d 1647 - 1724 |
Der Abbé Hautefeuille in Paris verfolgt ähnliche Ideen wie Huygens, bringt eine lange, gerade Borste, später eine Prellfeder an den Unruhen der Taschenuhren an. Später benützt er als erster den Ankergang in tragbaren Uhren. Die Unruhwelle hat dabei einen Trieb, das von einem mit Anker fest verbundenen Rechen hin- und hergeführt wird (Rechenankergang). |
Hees, 1810 ? ? |
Siegerländer Uhrmacher. Als Uhrmacher erwähnt in Adreßbüchern von 1834 und 1881. |
Helwig, Alfred 1886 - 1974 |
Ab 1904 Ausbildung an der Glashütter Uhrmacherschule, nach mehreren Stationen von 1913 bis 1944 Fachlehrer an dieser Schule. Spezialisierung auf Feinstellung und die Entwicklung von Tourbillons. Die unter seiner Aufsicht von seinen Meisterschülern gefertigten fliegenden Tourbillons sind Spitzenleistungen der Uhrmacherei. Helwig war sowohl ein begabter Lehrer als auch ein hervorragender Uhrmacher. |
Henlein, Peter 1479 - 1542 |
Peter Henlein ist einer der ersten deutschen Uhrmacher, die urkundliche erwähnt werden. Er wirkte im 16. Jahrhundert in Nürnberg, einem damaligen Zentrum der Uhrmacherei. Erste tragbare Uhr (Halsuhr) von Peter Henlein Dosenförmig (nicht eiförmig). Spindelhemmung mit Löffelunrast und Schweinsborste an Stelle der späteren Spiralfeder. Uhrwerk und Räder aus Eisen. Henlein gilt als Erfinder des Stackfreed, der den Federantrieb kompensiert und den Bau von tragbaren Uhren voran trieb. Die Federzuguhren-Fertigung wurde besonders von dem Nürnberger Handwerk aufgegriffen. Henlein war sicher nicht der größte deutsche Uhrmacher, sein Name ist jedoch in weiten Kreisen bekannt. Insbesonder wird Henlein im Volksmund die Herstellung der sogenannten Nürnberg Eier zugeschrieben. Dieser Begriff ist jedoch irreführend, weil es Uhren mit dieser Kennzeichnung gar nicht gibt. |
Hensel, Johan 1810 ? - ? |
Siegerländer Uhrmacher. Niederfischbach. Einige Bodenstanduhren mit Werken signiert von Johan Hensel in Fischbach sind erhalten; eine trägt das Datum 1844 auf dem Walzenrad. Der Werksaufbau entspricht dem Typus von Stahlschmidt, aber die handwerkliche Ausführung ist viel gröber. Allerdings soll sich eine Familie Hensel schon viel früher, angeblich im 17. Jh., mit der Uhrmacherei beschäftigt haben Interessanterweise wird ein Uhrmacher "Henschel" bei den Stadtrechnungen 1748/49 für die Reparatur der Siegener Turmuhr erwähnt. |
Herder, 1830 ? - ? |
Bergischer Uhrmacher. ?. |
Herz, ? |
Wien |
Herz, 1830 ? - ? |
Siegerländer Uhrmacher. Hilchenbach. |
Hirt, Friedrich. Chr. 1750 ? - |
Rheinland. Idee für Bilderuhren |
Hoff, F.K. 1760 ? - ? |
Frankfurter Stadtuhrmacher.
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Hofmann, 1740 - ? |
Trupbach. Siegerländer Uhrmacher. Die früheste signierte Uhr von Hofmann ist mit 1779 datiert. |
Hooke, Dr. Robert 1635 - 1703 |
Hooke lebte 1635 bis 1703 in London. Er war Professor für Geometrie und Kuartor der Royal Society; aufgrund seiner Stellung hielt er ständigen Kontakt mit anderen Wissenschaftlern, u.a. mit Tompion, Hyugens und Clement. Es war damals in der Royal Sociiety ein vieldiskutiertes Thema, wie man die Gangergebnisse von Uhren mit Schwingungssystemen verbessern könnte, und Hooke hat sich zweifelslos als ideenreicher Wissenschaftler eingehend mit diesen Problemen befaßt. Man spricht ihm allerdings keine eigenständige Leistungen und Erfindungen zu. Mit seinen Anregungen beeinflußte er wahrscheinlich Clement bei der Erfindung des Ankerganges, wollte ihm dann aber diese Leistung streitig machen. Mit Huygens stritt er sich um die Uhrheberschaft bei an der Erfindung der Spiralfeder als Teil des Schwingungssystems Taschenuhren. Er begründete aber das Gesetz über die Federkraft, wonach die Kraft einer Feder proportional ihrer Spannung sei. |
Hope-Jones, Frank
1870 ? - ? |
Frühe elektrische Uhren |
Houriet, Jacques-Frédéric 1743 - 1830 |
Uhrmacherlehre bei Gagnebin und Perrelet. Arbeiten in Paris, 1768 Eröffnung einer Manufaktur in Le Locle. Anfertigung hervorragender Taschenuhren im Stil Breguets, Begründer der Präzisionsuhrmacherei in Le Locle. Seine Taschen- und Marinechronometer sind äußerst selten, hervorragend gearbeitet und erzielen heute Sptzenpreise. |
Howard, Edward 1813 - 1904 |
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Hoyss, Leopold 1713 - 1797 |
Hoyss wurde 1713 in Wien geboren, wurde 1741 in Bamberg Meister und 1757 fürstlicher Hofuhrmacher; er starb 1797. Hoyss war ein berümter Uhrmacher und efrtigte viele Stand- und Stutzuhren, von denen viel erhalten sind. |
Huaud, * auch Huaut Jean-Pierre 1655 - 1723 |
Die Brüder Pierre Huaud (1647 - 1698), Jean-Pierre (1655 - 1723) und Amy Huaud (1657 - 1729) waren wohl in der Uhrmacherei tätig, wurden jedoch durch ihre hohe Kunstfertigkeit in der Emaillierkunst - bei der Fertigung von Taschenuhrgehäusen - berühmt. Sie kamen aus Genf nach Brandenburg/Berlin, wo ihnen im Jahre 1686 der Titel Hofmaler vom Großen Kurfürst verliehen wurde. Gegen 1700 kehrten sie nach Genf zurück. |
Hubert, * Noel 1612 - 1650 |
Amsterdam/Genf Große und bedeutende Uhrmacherfamilie; ihr Ahnherr ist Noel Hubert. Wichtige Vertreter der Familie waren vor allem Jacques und Etienne d. A. Als Hugenotten mußten sie 1686 Frankreich verlassen. Einige flohen nach Genf, andere nach Leiden und Amsterdam. In Genf und Amsterdam war die Familie über einige weitere Generationen in der Uhrmacherei aktiv. |
Huguenin, 1740 ? - |
Berlin |
Huygens, Christiaan 1629 - 1695 |
Der holländische Astronom, Mathematiker und Physiker Christiaan Huygens (1629 - 1695) aus Den Haag (Zulichem) erfand im Jahre 1656 unabhängig von Galilei das Pendel zum zweiten Mal und machte es 1657 durch eine Veröffentlichung allgemein bekannt. Sein Pendel war nicht starr mit der Spindel gekoppelt. Damit beginnt die Epoche der genauen Zeitmessung durch das isochron schwingende Pendel als Zeitnormal für mechanische Uhren Huygens hat den unbestreitbaren Verdienst, der Welt diese Art von Uhren und die damit verbundene Ganggenauigkeit gebracht zu haben. Die durch die Einführung des Pendels ermittelte Ganggenauigkeit führte zur regelmäßigen Anbringung des Minutenzeigers. 1666 zog er nach Paris, wo er 1673 das Buch »Horologium oscillatorium« veröffentlichte. 1674 erfand er die Spiralfeder und ließ sie in eine Taschenuhr einbauen.. Huygens verdankt die Uhrmacherei noch viele weitere Impulse. Die Kombination Unruhe - Spirale ist bis auf den heutigen Tag das Regulierorgan aller mechanischen, tragbaren Uhren .Der von ihm erfundene endlose Schnuraufzug trägt seinen Namen. So gab er u. a. den Engländern die ersten Anregungen für den Bau von Aquationsuhren. Besonders bemühte er sich auch um die Entwicklung von genau gehenden Seeuhren. Das Naturwissenschaftliche Museum in Leiden bewahrt einige seiner verwirklichten Ideen aus diesem Bereich auf. Bis zur Verbreitung von Quarzuhren vor 30 Jahren waren Huygens Pendel und Unruh in praktisch jedem Zeitmesser Grundlage seiner Verläßlichkeit. |
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