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Uhrmacher-Portraits |
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Ort | Wer | Kurz-Biographie |
Blaue Schrift >>> hier findest Du eine Abbildung bei Namen |
* > steht für Dynastie, d.h. mehrere Uhrmacher in der Familie |
Abbeville |
Plantard, Nicolas 1560 - ? |
Abbeville. 2. Hälfte 16. Jh. Hervorragender Uhrmacher, von dem eine Reihe schlichter aber sehr schöner Tischuhren erhalten ist. |
Affolderbach |
Wagner, 1830 ? - ? |
Siegerländer Uhrmacher. Afholderbach Baute Standuhren mit qualitativ einfachen Werken, diese sind erstaunlicherweise aber noch erhalten. Die Uhren entsprechen auch dem Sauerländer Typus; die Form des Kopfs ist jedoch Siegerländisch. |
Albury ? |
Oughtred, William (Gulielmus) 1563 - ??
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Geboren in Eton, Berkshire |
Amsterdam |
Hubert, * Noel 1612 - 1650 |
Amsterdam/Genf Große und bedeutende Uhrmacherfamilie; ihr Ahnherr ist Noel Hubert. Wichtige Vertreter der Familie waren vor allem Jacques und Etienne d. A. Als Hugenotten mußten sie 1686 Frankreich verlassen. Einige flohen nach Genf, andere nach Leiden und Amsterdam. In Genf und Amsterdam war die Familie über einige weitere Generationen in der Uhrmacherei aktiv. |
Amsterdam |
Norris, Joseph 1650 - ? |
Amsterdam, * 1650, tätig um 1700. Produktiver Fabrikant guter Stutz-, Wand- und Taschenuhren. |
Amsterdam |
Weylandt, H. 1680 ? - |
Amsterdam. |
Augsburg |
Alemannus, Frater Paulus 1450 ? - |
Augustinerpater und Uhrmacher aus Augsburg, kam 1475 anläßlich des Heiligen Jahres nach Rom, reparierte dort Uhren von Bischöfen und Kardinälen. Aus seinem erhaltenen Skizzenbuch geht hervor, daß damals bereits Federzuguhren bekannt waren und daß Schnecken mit Darmsaite, der Spindelgang und Schlagwerke Verwendung fanden. |
Augsburg |
Buschmann, * Caspar II 1536 - 1613 |
Caspar II Buschmann war der vierte Sohn von Caspar I ist als einziger der Söhne zu eigenständiger Persönlichkeit herangereift. Im Jahre 1560 erhielt er die Schmiedegerechtigkeit, eröffnete jedoch erst 1563 ein eigenes Geschäft. Er hat eine große Anzahl hervorragender Werke hinterlassen, von denen die beiden in Wien stehenden Uhrautomaten besonders erwähneswert sind. |
Augsburg |
Buschmann, * David 1626 - 1701 |
David Buschmann, der zweitälteste Sohn von Johann I arbeitete viele Jahre im Betrieb seines Vaters und es ist eine Anzahl hervorragender Werke bekannt, die in dieser Werksstatt als Gemeinschaftsarbeit von Vater und Söhnen entstanden sind. David machte sich 1657 selbständig als er heiratet und ein eine eigene Werkstatt aufmachte. David Buschmann war einer der größten Meister dieser Familie. Es sind viele hochwertige Uhrer seiner Werkstatt erhalten geblieben und es gibt keinen Zweifel, daß mit ihm die Ära Buschmann einen Höhepunkt hatte und ihr Ende fand. Von ihm kennt man u.a. zwei wunderbare Telleruhren, eine quadratische Tischuhr und eine im Augsburger Maximianmuseum ausgestellte besonders wertvolle Fihurenuhr. Außerdem fertigte er - neben Hals- und Taschenuhren - auch sogenannte >> Altar- oder Monumentaluhren <<. Seine bekanntestes Werk dürfte die Türkenuhr sein, die ebenfalls in Augsburg zu sehen ist. |
Augsburg |
Buschmann, * Johann I auch Hanns I 1600 - 1662 |
Augsburg. In der Frühgeschichte der Augsburger taucht häufig neben dem Namen Marquart der Familienname Buchmann auf. Alle Buschmanns waren Kleinuhrmacher und konkurrierten deshalb mit der Familie Marquart wohl kaum. Johann I Buschmann war der zweite Sohn von Caspar III (1563 - 1529, auch Uhrmacher, aber ohne besondere Bedeutung); offensichtlich erlangte er erheblich mehr Bedeutung als sein Bruder Matthäus. Er hat einige Gesellenjahre bei Jost Bürgi in Prag verbracht, was seiner Ausbildug sicherlich sehr gedient hat. Nach Rückkehr nach Augsburg fertigte er sein Meisterstück an, erbte 1620 die Schmiedegrechtigkeit und richtete seine eigene Werkstatt ein. Johann I arbeitet für den Herzog August von Braunschweig. Von ihm hat sich eine große Anzahl von Uhren erhalten, unter denen hervoragende Stock- und Monstranzuhren zu erwähnen sind. Als einer der ganz wenigen Uhrmacher konnte er >> Jahresuhren << herstellen. |
Augsburg |
Buschmann, * Caspar I 1512 - 1586 |
Caspar I Buschmann war der erste in Augsburg nachgewiesene Uhrmacher dieses Geschlechtes. Er stamm aus Bad Wolkenstein (bei Chemnitz) und kam 1530 nach Augsburg. 1536 erhielt er die Schmiedegeerchtigkeit. Obwohl er sehr viel Uhren hergestellt hat, haben sich aus seiner Werkstatt keine Stücke erhalten.
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Augsburg |
Fronmiller, * Georg 1565-1611 |
Auch sein Bruder Georg (1565-1611) soll Automatenuhren hergestellt haben. |
Augsburg |
Fronmiller, * Hans d. J. 1564 - 1605
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Augsburg. Bedeutende Uhrenfamilie während des 16. und 17. Jh., deren wichtigster Vertreter Hans Fronmiller d. J. (1564 - 1605) war. Er war der Stiefschwiegersohn Hans Schlottheims und ebenso wie dieser Kunstuhr- und Automatenbauer. Sein bedeutendstes Werk ist »Neptun auf der Schildkröte« im Kunsthistorischen Museum Wien. Auch sein Bruder Georg (1565-1611) soll Automatenuhren hergestellt haben. |
Augsburg |
Kramer, Tobias 1580 ? - |
Augsburg |
Augsburg |
Kreizer, Conrad 1590 ? - |
Augsburg |
Augsburg |
Marquart, * Hans II 1540 ?- 1600 |
Die Marquarts sind ab 1408 in Augsburg belegbar, Uhrmacher sind ab 1477 nachweisbar, 27 Großuhrmacher dieses Geschlechtes waren dann bis Anfang des 18 Jahrhunderts in Augsburg ansässig und tätig. Von den Marquarts stammen die Uhren der Kirche, der Stadttore, des Rathauses und des Perlach. Stets war ein Marquart in dieser Zeit der sogenannte Uhrrichter der Stadt. Leider sind keine Marquartschen Großuhren erhalten geblieben. Hans II Marquart wirkte von ca. 1560 bis 1600 als Großuhrmacher in Ausgburg, wo seine Familie lebte. Michael Marquart der Ältere, Großuhrmacher, ca. 1532 - 1588, Michael Marquart der Jüngere, Uhrrichter, 1556 - 1610, Georg II Marquart, Großuhrmacher, 1557 - 1637, Andreas Marquart, Großuhrmacher um 1585, ...., Kaspar Marquart der Jüngere, Großuhrmacher um 1643. |
Augsburg |
Marquart, * Jakob 1524 - 1574 |
Neben dem Familienzweig von Michael Marquart dem Älteren gab es einen zweiten Familienzweig in Augsburg, von dem insbesondere Jakob Marquart Bedeutung erlangte. Er lebte von 1524 bis 1574; er war viel Jahre in Italien und Frankreich tätig und ließ sich dann in Ausgburg nieder., war jedoch kein Meister. Er wurde mit der Fertigung einer sehr kunstvollen Uhr für den Kaiser beauftragt, es ist jedoch nicht nachweisbar, ob diese Uhr fertiggestellt wurde. |
Augsburg |
Metzger, Jeremias 1530 - 1599 |
1530 - 1583. Berühmter Augsburger Uhrmacher. Eine seine Tischuhren gilt als Prototyp einer Renaissance-Tischuhr. Diese von ihm stammende prachtvolle astronomische Stutzuhr in üppig dekoriertem feuervergoldetem Bronzegehäuse aus dem Jahre 1564 befindet sich im Kunsthistorischen Museum in Wien. Eine Reihe weiterer überaus kunstvoller und technisch komplizierter Uhren legt ein beeindruckenden Zeugnis von seiner Kunstfertigkeit ab. Seine "Wiener" Uhr wurde anläßlich der Winer Weltausstellun galvanoplastisch hundertmal nachgebildet; diese Kopien tauchen immer wieder im Handel auf. |
Augsburg |
Peffenhauser, Philipp Heinrich 1657-1733 |
Augsburg, 1657 - 1733. Bedeutender Uhrmacher, der Taschenuhren mit Schlagwerk, Telleruhren und auch Sonnenuhren anfertigte. |
Augsburg |
Reinhold, * Hans d. Jüngere 1586 - 1639
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Sein einziger Sohn Hans Reinhold d. Jüngere (1586 - 1639) war wie sein Vater Kleinuhrmacher, hat aber nie die Bedeutung seines Vaters erlangt.
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Augsburg |
Reinhold, * Johann d. Ältere 1550 - 1596
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Berühmter Augsburger Uhrmachermeister. Er wurde um 1550 in Liegnitz geboren, kam etwa 11567 nach Augsburg und bewarb sich 1577 um die Zulassung als Meister. Erst 1584 erhielt er die Schmiedegerechtigkeit und wurde Meister. Reinhold arbeitet eng mit dem in Friedberg und Augsburg tätigen Georg Roll zusammen; aus seiner Werkstatt sind hervorragende Werke erhalten. |
Augsburg |
Rugendas, * Nikolaus I 1582 - 1658 |
Uhrmacherfamilie in Augsburg, deren wichtigste Vertreter, Nikolaus I (1582 - 1658), Nikolaus II (1619 - 1694) und Nikolaus III (1665 - 1745), nicht nur Hals und Stutzuhren, sondern auch Sonnen-, Mond- und Sternuhren herstellten. Nikolaus I Rugendas, 1582 in Melsungen (Hessen) geboren, kam 1608 nach Ausgburg, wo er 1610 Meister wurde; er starb dort 1658. Er war ein anerkannt guter Uhrmacher und hatte zudem das Glück, sich reich zu verheiraten. 1638/39 war er verordneter und geschworener Meister der Uhrmacher. Er scheint einige Zeitlang in Regensburg gearbeitet und dort einige Kruzifixuhren hergestellt zu haben., doch mit Sicherheit läßt sich keine Uhr aus seiner Werkstatt nachweisen. |
Augsburg |
Rugendas, * Nikolaus II 1619 - 1695 |
Nikolaus II Rugenda, sein Sohn lebt 1619 bis 1695 in Ausgburg als Uhrmacher. Als Meisterstück fertigte er eine Tischuhr, die vom Erzherzog Leopold Wilhelm 1661 gekauft wurde. Von ihm haben sich einige Dutzend Räder, Sonnen- und Monduhren erhalten, allerdings ist man nicht sicher, ob nicht die Räderuhren von seinem Vater angefertigt wurden. Er hatte auch einen Sohn, Nikolaus III (1665 -1745), der auch Kleinuhr- und Kompaßmacher war. |
Augsburg |
Rungel, August 1630 ? - |
Augsburg |
Augsburg |
Schißler, * Christoph Alt 1531 - 1609 |
Christoph Schißler wird in der einschlägigen Literatur zwar nur als Gürtler bezeichnet, doch fertigte er eine große Zahl astronomischer Instrumente und Sonnenuhren von höchster Qualität. |
Augsburg |
Schißler, * Christoph Jun. 1561 - 1626 |
Sein Sohn Christoph Schißler erlernte gleichfalls das Uhrmacherhandwerk und blieb, nachdem er selbständig geworden war, in der Werkstatt seines Vaters. Er war jedoch auch in Wien und Prag tätig. Er stellte Sonnen- und Räderuhren sowie Erd- Und Himmelsgloben her und half seinem Vater bei der Vermessung von Augsburg. |
Augsburg |
Schlottheim, Hans 1547 - 1625 |
1547 - 1625. Bedeutendster und produktivster Augsburger Uhrmacher und Automatenbauer seiner Zeit. Gebürtig aus Naumburg, Saale, kam er 1572 nach Augsburg, heiratete 1573 und machte sich selbstänchg. 1577 erhielt er Aufträge von Kaiser Rudolf II. In den folgenden 30 Jahren entstanden in seiner Werkstatt einzigartige Werke: der berühmte Krippenautomat, die kupfernen Krebse, die sich selbst fortbewegen, die Tischautomaten in Form von Galeren, die auf dem Tisch fortrollen können, mit beweglichen Soldaten, Musikanten mit Musikspielwerken, mit Kanonen usw. sowie die berühmte Kugellaufuhr »Der Turm zu Babel«, mit der er allerdings das Kaiserliche Patent von 1595 an Christoph Margraf verletzte. Zahlreiche seiner archivarisch belegten Uhren sind verschollen, besonders diejenigen, die vorn Kaiser als Geschenke an türkische Sultane übersandt wurden. In den letzten Jahren seines Lebens geriet Schlottheim in Not, weil der Kaiser ihm das Geld für seine Uhren verweigerte. |
Augsburg |
Schöner, Christoph 1530 ? - |
Augsburg. |
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