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Uhren
und Uhrmacher vom Mittelrhein 4 |
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Ein Streifzug durch ihre Geschichte. |
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zu Mitterhein. Uhrmacher Wenig bekannte Uhrmacher vom MittelrheinMan findet heute noch von anderen Uhrmachern gebaute Bodenstanduhren und Standuhrköpfe aus dem Mittelrheinischen oder dem heutigen Regierungsbezirk Koblenz. Damals in der zweiten Hälfte des 18. Jh. wurden sie auch als Wanduhren bezeichnet. Diese Uhren zeigen zum Teil starke Ähnlichkeit mit den Produkten von Kinzing und Achenbach, so dass man fast vermuten muss, dass diese Uhrmacher entweder das Handwerk in Neuwied erlernten oder eine Neuwieder Uhr als Vorbild gedient hatte. Dies gilt für den Uhrmacher Gerdum aus Boppard (1) und den Uhrmacher Raiff aus Diez (2), zumal der Neuwieder Uhrmacher Pilgrim die Werkstatt Raiffs nach dessen Tod aufkaufte. (3) Andererseits weist eine signierte Uhr von Marei (Marei) aus Cochem (4) keine Ähnlichkeit mit Neuwieder Uhren auf. Sie lehnt sich an die Bauart der bäuerlichen Aachen-Lütticher-Uhren an, die auch in der Eifel zu finden sind. Eine Uhr, signiert Valentin Alt Uhrmacher in Simmern (5) um 1790, weist nochmals andere Merkmale auf. Hier wird das Werk im Gehäuse aufgehängt, wie bei bestimmten Wanduhren von Hoff in Frankfurt. Alt hat sein Handwerk bei dem bekannten Uhrmacher Braun in Eberbach (Odenwald) gelernt (6) Weiterhin ist noch eine Uhr, sign. Hoffman in Vallendar (7), bekannt, und es werden auf Grund der unsererseits gemachten Erfahrungen in ländlichen Gegenden einige weitere, bis jetzt noch nicht erfasste Uhrmacher gewirkt haben. |
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zu Mitterhein. Uhrmacher |