. | . | . |
Die
Einflüsse Kinzings auf spätere Uhrmacherwerkstätten 4 |
Vortrag zur Ausstellungseröffnung Kinzing & Co im Kreismuseum Neuwied am 07.09.03 |
... |
zu Einflüsse
Kinzings auf ...
|
Den Leistungen und dem Impetus der Neuwieder Uhrmacher, vorwiegend von der Familie Kinzing ausgehend gebührt unzweideutige Anerkennung. Die Zusammenarbeit mit der Familie Roentgen brachte wohl internationales Ansehen, aber das Uhrmacherzentrum Neuwied als Lieferant von Uhren am Mittelrhein war schon um 1760 längst etabliert. Die Fertigungspalette umfasste alle Sorten Großuhren, von einem 30 Stundengänger mit einem Stundenzeiger für den einfachsten Haushalt bis zu der kompliziertesten Spieluhr, die es damals überhaupt gab (s.a. Übersicht der in Neuwied gefertigten Uhren) Man fragt sich auch letztendlich, inwieweit Kinzing selber Roentgen (s.a. hier) beeinflusst hatte. „Der Inhalt diktiert die Form.“ Z.B. entspringt die aufwendige Technik einiger Möbelstücke eher dem Kopf eines Mechanikers als eines Schreiners: s. der Kabinettschrank für Friedrich Wilhelm II. Ich hoffe, dass ich Ihnen einige Aspekte zu Kinzing & Co – sprich zu „Die Einflüsse Kinzings auf spätere Uhrmacherwerkstätten“ vermitteln konnte und Sie bei einem Rundgang durch die Ausstellung das Können der hiesigen Uhrmacherei vielleicht mit anderen Augen sehen (s.a. Ausstellung). Für Hinweise auf uns noch nicht bekannte Uhren aus dem Neuwieder Umfeld sind wir immer dankbar.
Weitere Uhrmacher und Uhren in der Ausstellung Sehr interessant sind auch andere ausgestellte Uhren von späteren Uhrmachern dieser Gegend, die zwar nicht von Kinzing beeinflusst wurden, aber die innovative Uhrmachertradition der Gegend im 19. Jh. aufrecht erhielten: Die Präzisionsstanduhr mit Regulatorzifferblatt von Schlöder aus Trier (Jahresläufer, Datums- und Äquationsanzeige - s.a. Ausstellung) und die Uhren mit skurriler Bauweise – u.a. die helikoide Verzahnung - des königlich-preußischen Hofuhrmachers J.C. Rahsskopff (s.a. hier und Ausstellung).
|
zu Einflüsse
Kinzings auf ... |