. | . | . |
Uhrmacher-Portraits |
|
|
Wer | Kurz-Biographie |
Blaue Schrift >>> hier findest Du eine Abbildung bei Namen |
* > steht für Dynastie, d.h. mehrere Uhrmacher in der Familie |
Ambühl, 1670 - ? |
Bauernfamilie im Sertigtal in Davos/Schweiz, die von etwa 1670 bis 1840 den Wintermonaten einfache hölzerne Wanduhren, die »Davoser Uhren«, herstellte. |
Arlaud, Henri 1630 ? - |
Tätig 1650 - 1689. Er stellte hauptsächlich Spindeltaschenuhren her, teils mit astronomischen Angaben. Die Gehäuse bezog er u. a. von den Gebrüdern Huaut in Genf und Berlin. |
Bachofen, 1660 ? -1788 |
Uhrmacherfamilie in Zürich, die über mehrere Generationen zwischen 1660 und 1788 nicht nur Zürich und große Teile der Schweiz mit Turmuhren belieferte, sondern auch zahlreiche Wand- und Stutzuhren herstellte. |
Badollet, * Jean Moise B. 1811-1854 |
Uhrmacherfamilie in Genf, die von etwa 1620 bis in das 19. Jh. hinein Uhren herstellte. Jean Moise B. (1811-1854) war der bedeutendste Vertreter der Familie, der Seechronometer und technisch komplizierte Uhren anfertigte. |
Berthoud, * Ferdinand 1727 - 1807 |
Ferdinand Berthoud gilt als einer der führenden Uhrmacher der ganzen Uhrengeschchte. Er wurde 1727 in Neuchâtel/Schweiz geboren., lebte ab 1745 in Paris, wo er mit Julien Le Roy zusammenarbeitete, und dort starbim Jahre 1807. Seine Uhren, Taschenuhren und Chronometer gehören zu den hervorragenden Erzeugnissen des 18. Jahrhunderts. Er beschäftigte sich insbesondere mit der Verbesserung der Schwingungsergebnisse der Spiralunruh und des von Thomas Earnshaw geschaffenen Chronometerganges. Er verfaßte etliche Schriften über die Chronometrie. 1745 schuf er einen Seechronometer und schickte ihn 1761 in den Londoner Wettbewerb, den dann jedoch Harrison gewann. Berthoud arbeitete auch für den franzözischen König. Eine große Anzahl seiner exzellenten Erzeugnisse ist erhalten. Sie hatten einen so guten Ruf, daß neidische Konkurrenten den Namen Berthoud für ihre eigenen minderwertigen Produkte verwendeten. |
Berthoud, * Pierre Louis 1754 - 1813 |
Sein Nachfolger wurde Pierre Louis (1754 - 1813), der insbesondere Taschenuhren, Pendulen und etwa 150 Chronometer schuf, jedoch die Bedeutung seines berühmten Verwandten nicht erreichen konnte. |
Blancpain, * Jehan-Jaques 1693 - ?? |
Le Brassus. Dynastiegründer einer Uhrmacherfamilie. |
Brandt, Louis 1825 - 1879
|
Begründer von Omega. Geboren in La Brévine. Gründete in La Chaux-de-Fonds eine Firma, die aus zugelieferten Teile Taschenuhren produzierte. |
Brandt, Louis-Paul 1850 ?? - ?? |
Sohn von Louis Brandt, Omega. |
Brandt, César 1860 ?? - ??
|
Sohn von Louis Brandt, Omega. |
Breguet, Abraham-Louis 1747 - 1823 |
1747 (Kanton Neuenburg), +1823 (Paris). Einer der berühmtesten Uhrmacher aller Zeiten. Lehrzeit im Schweizer Neuchâtel. Erfinder der nach ihm benannten Breguet-Spirale, des Tourbillons, der Gongfeder von Repetitionsuhren, der Parachute-Stoßsicherung und vieler anderer technischer Besonderheiten (guillochierte Uhrgehäuse, das Etchappement naturel, Gongstahlfedern, »Pendule Sympathique«) an Uhren. Er machte den von Perrelet erfundenen automatischen Aufzug für Taschenuhren erst gebrauchsreif und stellte selbst zahlreiche Taschenuhren mit automatischem Aufzug her.Seit etwa 1770 in Paris bei Ferdinand Berthoud und Lépine tätig, seit 1775 selbständig. Er wurde ein geachteter, berühmter Meister, sogar Ludwig XVI. ließ sich Uhren von ihm herstellen. 1791 - 95 während der Revolution auf der Flucht nach Neuchâtel und London, Freundschaft mit John Arnold. Ab 1807 Partnerschaft mit seinem Sohn. Breguet war mit vielen bedeutsamen Erfindungen und einem umfangreichen Oeuvre an Taschenuhren aller Art sowie Chronometern und Präzisionspendeluhren der weitaus bedeutendste Uhrmacher seiter Zeit, ja überhaupt. Alle seine Uhren sind von eigenwilligem Entwurf, höchster Qualität und superber Vollendung. Sie sind sehr begehrt und erzielen immer wieder auf dem Markt Höchstpreise. Der geniale Uhrmacher gilt als größter Erfinder auf dem Uhrensektor. Zu seinen bedeutendsten Erfindungen zählen
|
Bürgi, Jost 1552 - 1632 |
Kasssel/Prag. Genialer Uhrmacher, Mechaniker und Mathematiker und einer der bedeutendstens Uhrmacher des 16. und 17. Jahrhunderts. Er wurde 1552 in Lichtenstein im Toggenburg geboren. Als Nachfolger Baldeweins wurde er Hofuhrmacher des Landgrafen Wilhelm IV. von Hessen. Erfinder der Logarithmen und der Dezimalschreibweise. Jost Bürgi in Kassel stellte Observationsuhren in bisher unerreichter Präzision her. Die Leistungen Bürgis beruhen besonders darauf, daß er beim Bau seiner Uhren wohl als erster den Weg zu größerer Genauigkeit gesucht hat. Um den Antrieb gleichmäßiger zu gestalten, erfand er ein Remontoir (Zwischentriebsysteme, die in kurzen Intervallen nachgezogen werden à eine mit Blei gefüllte Tasche, die das Werk antrieb), mit dessen Hilfe er bei seiner ersten Experimentieruhr eine Laufzeit von drei Monaten erreichte. Zur Verbesserung der Ganggenauigkeit erfand er ein neues Hemmungssystem, daß von seinem Entdecker, Prof. Bertele, Wien, Kreuzschlag genannt wurde. Bürgi war wahrscheinlich auch der erste, der an einigen seiner Uhren Sekundenzeiger anbrachte. Gleichzeitig hat Bürgi die Bearbeitung der Werkteile stark verbessert und schließlich raffinierte Vereinfachung im Zeitwerk eingeführt. |
Capt, Henri Daniel 1773 - 1837 |
Geboren in Le Chénit im Valleée de Joux, machte Capt eine Ausbildung als Ètablisseur und ging anschließend nach Genf. Hier betrieb er 1802 - 1811 zusammen mit Isaac Daniel Piquet die Firma "Piquet & Capt", die sich auf Musikautomaten und feine Repetitionstaschenuhren spezialisierte. In der anschließenden eigenen Werkstatt unter eigenem Namen konzentrierte sich Capt auf hochfeine komplizierte Taschenuhren und Chronometer, Sein Sohn Henri übernahm nach ihm die Werkstatt. Die hervorragenden, sehr sorgfältig vollendeten Uhren von Henri Capt erzielen heute hohe Preise. |
Constantin, Francois 1787 - 1854
|
à Vacheron und Constantin |
Courvousier, * Frédéric 1799 - 1854 |
Ein sehr begabter Uhrmacher aus einer großen Uhrmacherfamilie in La-Chaux-de-Fonds, der außerdem als Parlamentsabgeordneter politisch tätig war und 1848 bei der Befreiung des Kantons Neuchâtel von preußischer Herrschaft eine wichtige Rolle spielte. Er war einer der beiden Gründer der Firma Robert & Couvousier und unternahm mehrere Reisen nach Rußland, um den Uhrenexport dorthin zu organisieren. |
Ditesheim Archilles 1868 - 1941
|
Begründer von Movado. Geboren in Hegenheim. Gründete in La Chaux-de-Fonds eine Firma, die aus zugelieferten Teile Taschenuhren produzierte. |
Ditisheim Paul 1868 - 1954
|
Ausbildung in der Uhrmacherschule La-Chaux-de-Fonds, dann Arbeit in Berlin, Paris und bis 1891 bei Rotherham in Coventry. 1892 Gründung der Uhrenmanufaktur "Sovril" in La-Chaux-de-Fonds". Ditisheim lebte 1924 - 1940 in Paris, mußte dann vor den Nazis ins unbesetzte Frankreich fliehen und kehrte 1944 nach Paris zurück. Er war berühmt für seine hochpräzisen Taschen- und Marinechronomter, mit denen er bei Observatoriumswettbewerben viele Preise errang. Seine ebenso hervorragenden Beobachtungsuhren haben in letzter Zeit erstaunliche Preissteigerungen erlebt. |
Emery, Josiah 1725 - 1797 |
Der gebürtige Schweizer ließ sich als Uhrmacher in London nieder und wurde einer der Pioniere der Ankerhemmung. Später wandte er sich ganz den Präzisionsuhren mit Anker- und Chronometerhemmung und Kompensationsunruh zu. Die wenigen erhaltenen Stücke sind hervorragend verarbeitet und sehr robust. |
Enderlin, 1650 ? - |
Basel. Hat 8Tage gehende Taschenuhren gebaut. |
Eppner, Eduard 1812 - 1887 |
Uhrmacherlehre zusammen mit Bruder Albert bei dem dritten, ältesten Bruder in La-Chaux-de-Fonds. 1852 zusammen mit Albert Gründung einer Taschenuhrenfabrik im schlesischen Lähn, 1869 deren Verlegung nach Silberberg. Umfangreiche Produktion von qualitätsvollen Taschenuhren mit einem ¾-Platinenkaliber nach dem Vorbild Lange in Glashütte. Die Uhren der Firma Gebr. Eppner, Silberberg sind selten und auf dem Antikmarkt sehr begehrt. Qualitativ stehen sie den Glashütter Uhren nur wenig nach. |
Ester, J.H. 1630 ? - |
Genf. Emailtaschenuhren. |
Fatio de Duillier, Nicolas 1664 - 1753
|
Schweizer Mathematiker., Physiker und Astronom; geboren in Basel, gestorben in Madersfield (England). Fatio lebte in London, war schon mit 24 Jahren Mitglied der Royal Society und stand Newtons Lehren nahe. Um 1700 erfand er die Lagerung der Zapfen in Edelsteinen, um auf diese Weise die Reibung auf ein Minimum zu beschränken. 1704 erhielt er das Patent für seine Edelsteinlagerung zugesprochen. |
Favre-Jacot, Georges 1843 1920 ? |
Georges Favre-Jacot gründet 1865, 22jährig, die Uhrenfirma ZENITH. 1896 Goldmedaille an der Schweizerischen Landesausstellung in Genf. 1900 Goldmedaille an der Weltausstellung in Paris. 1903 Erster Preis im Observatoriumswettbewerb von Neuenburg. Diese Auszeichnungen sind die ersten einer beeindruckend langen Liste. Mit 1447 ersten Preisen und 88 ersten Serienpreisen ist ZENITH die für ihre Präzision am häufigsten von Observatorien ausgezeichnete Schweizer Marke. 1911 Georges Favre-Jacot tritt, 67 jährig, in den Ruhestand. Als einer der ersten Uhrenfabrikanten erfasste er die Bedeutung der Austauschbarkeit der Bestandteile. 1960 Infabrikationsnahme des mechanischen Werks 5011 K; Inhaber des absoluten Präzisionsrekords seiner Kategorie. 1969 ZENITH nimmt eine der letzten grossen Herausforderungen der mechanischen Uhrmacherei an: Lancieren des automatischen Chronographenwerks EL PRIMERO, 36 000 Halbschwingungen/Std., das erste und einzige mit so hoher Frequenz. 1995 Lancieren des ELITE Werks: eine neue Generation automatischer ultraflacher Manufakturkaliber. Von der internationalen Fachpresse zum besten mechanischen Werk gewählt. |
Gruet, A. 1550 ? - |
Gruet lebte in Genf und wurde dadurch berühmt, daß er angeblich schon 1590 eine Metallkette als Ersatz für die Darmsaite als Verbindung zwischen Federhaus und Schnecke erfand. er soll 1664 gestorben sein, dieses Datum steht jedoch mit seinem Erfinderdatum nicht in Einklang. |
Guillaume, Charles Edouard Dr. 1861 - 1936 |
|
Haabrecht, * Isaac I (1544 - 1620)
|
Berühmte deutsche Uhrmacherfamilie. Viele Werke aus ihren Werkstätten befinden sich heute in Museen. Joachim Habrecht war der Begründer der Uhrmacherfamilie. Er lebte in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. stammte aus Disssenhofen und wurde Uhrmacher in Schaffhausen. Er wurde 1545 beauftragt, die von Liechti nicht fertiggestellte Schauuhr am Zeitglockenturm von Solothurn fertigzustellen. Viele von seinen 13 Kindern wurden ebenfalls berühmte Uhrmacher. Isaac I Haabrecht wurde in Schaffhausen als siebtes Kind des Joachim Habrecht geboren. Bekannt wurde er vor allem durch die Straßburger Münsteruhr, die er mit seinem Bruder Josias in den Jahren 1573 bis 1574 fertigstellte. Er setzte auch die Ulmer Rathausuhr 1581 wieder instand und baute die schöne Rathausuhr in Heilbronn. Hatte das Amt des Straßburger Münsteruhrmachers inne. |
Houriet, Jacques-Frédéric 1743 - 1830
|
Uhrmacherlehre bei Gagnebin und Perrelet. Arbeiten in Paris, 1768 Eröffnung einer Manufaktur in Le Locle. Anfertigung hervorragender Taschenuhren im Stil Breguets, Begründer der Präzisionsuhrmacherei in Le Locle. Seine Taschen- und Marinechronometer sind äußerst selten, hervorragend gearbeitet und erzielen heute Sptzenpreise. |
Huaud, * auch Huaut Jean-Pierre 1655 - 1723 |
Die Brüder Pierre Huaud (1647 - 1698), Jean-Pierre (1655 - 1723) und Amy Huaud (1657 - 1729) waren wohl in der Uhrmacherei tätig, wurden jedoch durch ihre hohe Kunstfertigkeit in der Emaillierkunst - bei der Fertigung von Taschenuhrgehäusen - berühmt. Sie kamen aus Genf nach Brandenburg/Berlin, wo ihnen im Jahre 1686 der Titel Hofmaler vom Großen Kurfürst verliehen wurde. Gegen 1700 kehrten sie nach Genf zurück. |
Jaeger-LeCoultre 1883 - |
Das Unternehmen wurde 1833 durch Charles Antoine LeCoultre in Le Sentier im Val du joux gegründet. Die Firma profilierte sich später durch hervorragende Qualität und Sonderkonstruktionen, z.B.: die kleinste serienmäßig hergestellte Uhr der Welt (4,85 x 14 mm), dann die »Memovox«, eine Armbanduhr, die automatischen Aufzug, Kalender und Werk in sich vereint und schließlich die Atmos-Pendule, die sich durch Temperaturschwankungen aufzieht. |
Jaquet-Droz, Pierre 1721 - 1790
|
La Chaux de Fonds. Jaquet-Droz wurde als Sohn eines Uhrmachers und Mechanikers in 1721 geboren., hielt sich in Basel, Genf, Madrid, Neuchâtel und Biel auf. Nach einem abgeschlossenen Theologiestudium befaßte er sich mit angewandter Mechanik und Uhrmacherei. Er ist einer der bedeutendsten Schweizer Uhren und Automatenbauer, der Stutzuhren und Prunk-Pendeluhren herstellte und spezialiert war auf Automaten aller Art (u.a. Singvogeluhren, Tabakdosen mit Singvögeln) und Luxusuhren. Er entwickelte einen automatischen Aufzug für Taschenuhren. Sein erfolgreichstes Unternehmen, das er zusammen mit seinem Adoptivsohn Leschot führte, hatte Zweigstellen in London, Paris, Basel und Neuchâtel. Seit 1785 war er Bürger in Genf. Seine berühmtesten Werke sind menschliche Automaten im Neuenburger Museum: der Schreiber, der Zeichner und die Klavierspielerin. |
Jaquet-Droz, Henri Louis 1752 - 1791 |
Sein Sohn Henri Louis Jaquet-Droz war ebenfalls ein berühmter Uhrmacher (1752 - 1791). |
Jeanrichard, Daniel 1665 - 1741 |
1665 bis 1741. Begründer der Schweizer Uhrenindustrie im Raum Le Locle und in La Chaux-deFonds. |
LeCoultre, * Charles-Antoine 1803 - 1881 |
Zunächst Messerschmied, Erlernen der Uhrmacherei autodidaktisch. 1832 Gründung einer Uhrenfabrik in Le Sentier. Zunächst Fertigung von Trieben, dann von kompletten Rohwerken, ab 1869 auch von komplizierten Mechanismen. Nach Rückzug aus der Firma im Jahre 1877 wurde dies von den drei Söhnen weiter geführt. LeCoultre fertigte besonders viele komplizierte Uhrwerke für andere berühmte Firmen, besonders solche mit Repetition. Fertige Uhren entstanden bei LeCoultre erst im 20. Jahrhundert. |
Leschot, Georges 1800 - 1884
|
à Vacheron und Constantin |
Liechti, * Laurentius 1460 ? - 1545 |
Eine in Winterthur ansässige Uhrmacherfamilie. In der Uhrengeschichte steht dieser Name sozusagen als Synonym für gotische Uhren. Obwohl frühe Eisenuhren nicht signiert wurden, war es bei den Liechtis Familientradition, Ihre Produkte zu signieren und zu datieren. So war es möglich, aufgrund alter Ratsprotokolle, des Stammbaumes nebst Jahreszahlen die Uhrentechnik über etwa zwei Jahrhunderte hinweg zu rekonstruieren - ein Glücksfall für Wissenschaft und Forschung. Die ersten konkreten Hinweise die Familie finden sich 1412, als erster Uhrmacher des Geschlechtes trat Laurentius Liechti in Erscheinung, als er den Auftrag zum Bau einer astronomischen Uhr in der Liebfrauenkirche in München erhielt. Er starb 1545. Es sind von ihm 19 Turmuhren bekannt. |
Liechti, * Erhard 1530? - 1591 |
Seine Nachfolger sind die beiden Söhne Laurentius II (gestorben 1591) und Eberhard Liechti Während Vater und Bruder nur Turmuhren herstellten, verfertigte er fast nur Hausuhren, von denen sich etwa drei Dutzend erhalten haben. Die älteste Uhr ist datiert aus dem Jahre 1557, die letze wurde 1591 hergestellt. |
Liechti, * Ulrich 1560 ? - 1627 |
Nach dem Tod von Eberhard Liehti wurde die Werkstatt von von seinen Söhnen Ulrich (+ 1627) und Andreas I (1562 - 1621) übernommen. Ungewöhnlich ist, daß die Brüder Arbeiten (meist Zimmeruhren) gemeinsam ausführten und sie mit UAL signierten. Doch hat jeder Partner auch für sich alleine gearbeitet und sie haben sich vermutlich 1598 getrennt. |
Liechti, * Andreas I 1562 - 1621 |
Nach dem Tod von Eberhard Liehti wurde die Werkstatt von von seinen Söhnen Ulrich (+ 1627) und Andreas I (1562 - 1621) übernommen. Ungewöhnlich ist, daß die Brüder Arbeiten (meist Zimmeruhren) gemeinsam ausführten und sie mit UAL signierten. Doch hat jeder Partner auch für sich alleine gearbeitet und sie haben sich vermutlich 1598 getrennt. |
Liechti, * Andreas II 1582 - 1650 |
Andreas Liechti II, Sohn von Andreas I, war in Winterthus Stadtuhrmacher und Mitglied des großen Rates. Er ging als erster der Familie von der bisherigen Herstellungsform ein wenig ab, denn die letzte von ihm erhaltene Uhr (1639) zeugt von einer gewissen Eigenart, einem Bruch mit der Familientradition. Diese Uhr ist auch die letzte erhaltene Uhr in der typischen gotischen, >>offenen<< Bauweise. Weitere Kinder, die auch Uhrmacher wurden, blieben ohne nennenswerte Bedeutung. |
Mayet, Jean Baptist 1730 ? - |
Morbier. Neuenburger Uhren. |
Meylan, Samuel 1772 - 1845 |
à Piguet et Meylan |
Moser, Johann Heinrich (Henry) 1805 - 1874 |
Uhrmacherlehre beim Vater im Geburtsort Schaffhausen und in Le Locle. Ab 1828 Uhrenproduktion und - handel in St. Petersburg und in Moskau; eine Filiale für die Herstellung von Uhren für den östlichen Markt auch in Le Locle. 1848 Rückkehr nach Schaffhausen, Mitarbeit bei der Gründung der Firma IWC. |
Moser, Heinrich 1805 - 1874
|
Gründer von IWC. |
Nardin, Ulysse 1823 - 1876) |
Nach der Lehre beim Vater und dem Chronmetermacher Frédéric-William Dubois in Le Locle 1846 Gründung einer Uhrenfabrik in Le Locle, Spezialisierung auf Taschen- und Marinechronometer. Nardin war der bedeutenste Schweizer Chronometermacher. Neben seinen feinen Taschen- undMarinechronometern sind auch hervorragende Beobachtunsguhren, welche die Firma im 20. Jahrhundert herstellte, auf dem Antikuhrenmarkt sehr beliebt und recht zahlreich vertreten. Die heute noch existierende Firma hat die Herstellung von mechanischen Marinechronometern erst vor wenigen Jahren aufgegeben. |
Patek Philippe & Cie 1839 - |
Bekannte Uhrenfabrik in Genf, gegründet 1839 von dem polnischen Grafen Antoine Norbert de Patek und dem Genfer Uhrmacher Adrien Philippe, dem Erfinder des Kronenaufzuges. Das Unternehmen spezialisierte sich auf die Herstellung feinster Taschen- und Armbanduhren sowie kostbarer Pendulen. Als erste entwickelte es serienmäßige Quarz-Tischuhren. In seinem umfangreichen Herstellungsprogramm befinden sich u. a.Tischuhren, die durch natürliches oder künstliches Licht angetrieben werden. Diese Firma existiert noch heute in Genf und hat in der Uhrentechnik hohe Bedeutung erlangt und auch verschiedene Erfindungen auf den Markt gebracht: Freie Zugfeder, unabhängiger Sekundenzeiger, Aufzugskrone, die erste Armbanduhr der Schweiz, die Hyramac-Uhr, die erste elektrische Uhr ohne bewegliche Teile, die erste Atomuhr, die miniaturisierte Quarzuhr, das erste balue Gold, eine foto-elektrische Uhr (durch Lichtenergie angetrieben). |
Perrelet, * Abraham Louis 1729 - 1826
|
1729 - 1826. Schweizer Uhrmacher. Erfinder des automatischen Aufzugs (1770) für Taschenuhren, also der Uhren, die sich durch die Körperbewegungen beim Gehen aufziehen. |
Perrelet, * Louis-Frédéric 1786 - 1854 |
Schweizer Uhrmacher. |
Petitot, Jean 1607 - 1691 |
Genf, London, Paris, Blois und Vevey, 1607 - 1691. Bedeutender Emailmaler, der zuerst am Hofe Karls 1. in England wirkte. Nach Cromwells ersten Siegen 1644 zog er nach Frankreich, wo er in Paris und Blois für den Hof arbeitete. In Blois wurde sein Sohn (gleichen Namens) 1653 geboren, der wie er Emailmaler wurde, aber nicht die Qualität seines Vaters erreichte. |
Philippe, Adrien 1815 - 1894
|
1815-1894. Uhrmacher in Genf, erfand 1842 den heute üblichen Kronenaufzug, wobei zusätzlich die Zeiger gestellt werden konnten. Er trat daraufhin in die Fabrik Patek ein, die seit dieser Zeit den Namen Patek,Philippe & Cie. trägt. à Patek Philippe & Cie
|
Piaget, Georges Edouard 1855 - 1931
|
Begründer von Paget. Gründete in La Côte-aux--Fées eine Uhrmaherwerkstatt für Taschenhren. |
Piguet et Meylan 1811 - 1828 |
Genf. Hersteller feinster Uhren mit Musikspielwerken mit Repetition, Singvogeldosen, Vogelkäfigen mit singenden Vögeln, in goldenen, emaillierten oder mit Edelsteinen besetzten Gehäusen. à Piguet |
Piquet, Isaac Daniel 1775 - 1841 |
Bedeutender Uhrmacher. Partnerschaft zwischen Piquet du Philippe und Samuel Meylan (1772 - 1845) von 1811 - 1828. Die Beiden spezialisierten sich in dieser Zeit auf emaillierte Taschenuhren mit Figurenautomaten, Musikspielwerk und Minutenrepetition. Ihre Uhren gehören zum Feinsten, was damals möglich war und sind auch heute noch begehrt und teuer. |
Poncet, Jean Francois 1714 - 1804 |
Dresden, 1714 - 1804. Der gebürtige Genfer kam 1730 nach Dresden und fertigte für den Hof zahlreiche kostbare Taschenuhren, oft mit Chatelaine an, u. a. in geschnittenen Achat- oder Jaspisgehäusen, Porzellangehäusen usw. Außerdem sind einige Kutschen- und Satteluhren von ihm erhalten |
Rauschenbach, sen. Johannes 1815 - 1881
|
Mitbegründer von IWC. Übernahm die Firma von Heinrich Moser. |
Roskopf, Georg Frédéric 1813 - 1889 |
La Chaux-deFonds, 1813 - 1889. Er eröffnete 1868 eine Uhrenfabrik, in der er in großen Stückzahlen preiswerte Uhren produzierte. Georg Friedrich Roskopf gilt als einer der Pioniere auf dem Gebiet der industriell gefertigten Uhrenserienprodukte. Die von ihm erfundene Sttiftenhemmung und die Roßkopf-Taschenuhr wurde überaus erfolgreich und bis weit ins 20. Jahrhundert in großen Stückzahlen gebaut. |
Sandoz, 1740 ? - |
La Chaux de Fonds. Uhrfeder-Hersteller |
Saunier, Claudius 1816 - 1896
|
|
Tavernier, Etienne 1756 - 1839 |
|
Vacheron & Constantin 1819 - heute |
Genf. Das 1819 durch Jacques Bartholemy Vacheron (1787 bis 1864) gegründete Unternehmen gewann erst 1839 an Bedeutung, als George Auguste Leschot, der Erfinder des Zugwinkels bei der Ankeruhr, in die Firma eintrat und moderne Herstellungsverfahren einführte. Die Firma konzentrierte sich von da an auf die Herstellung hochwertigster Uhren, mit denen sie die Höfe ganz Europas belieferte. Das Unternehmen existiert heute noch. Als >>Vacheron<< bezeichnete man das Kaliber einer sehr flachen, aus Genf stammenden Taschenuhr aus der Zeit um 1840. Diese Werke hatten im Gegensatz zu dem Kaliber >>Bagnolet<< reich ziselierte Brücken und Kloben. |
Vacheron, Abraham 1760 - 1843
|
à Vacheron & Constantin |
Vacheron, Jacques Bartholemy 1787 - 1864 |
à Vacheron & Constantin |
Wilsdorf, Hans 1880 ? - |
Machte die Automatikuhr im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts brauchbar |
Zenith |
>> Favre-Jacot |
© All rights reserved by Jürgen Ermert |
zu Top zu Portraits zu Sammler-Ecke Home Lexikon Home Hanse |