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Die Sonnenuhr Burg Breuberg 3
© Christian Borck, Breuberg


Die Sonnenuhr der Burg Breuberg und ihre Rekonstruktion

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Inhaltsübersicht

1. Die Vorgeschichte
2. Allgemeines zu Sonnenuhren
3. Etwas über die (Sonnenuhren-) Zeit
4. Die Konstruktion der Uhr
5. Details zur Breuberg - Sonnenuhr

    Der Stein der Sonnenuhr

 

    Die Gnonom - Herstellung
    Die Montage der Sonnenuhr
6. Die 'Anwendung' der Sonnenuhr
7. Schlußbemerkung
Danksagung

Anmerkung:
Dieser Bericht  von Christan Borck wurde bereits in ?? veröffentlicht.  Fragen und Informationen an/für den Autor Christian Borck.

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6. Die 'Anwendung' der Sonnenuhr

(Schritte 2+3) bereits errechnet

Schritt 1:
Ermittlung der WOZ = wahre Ortszeit,abzulesen auf der Skala der Sonnenuhr, wobei die Minuten so genau wie möglich geschätzt werden.

Bild zum Vergrößern bitte anklicken(Schritt 2):
Bilden der Differenz zwischen dem Längengrad des eigenen Standorts (Burg Breuberg = 9 Grad Ost) und des 15.Meridians Ost ( 15 - 9 = 6 ). Dieser Wert 6 ist ein dimensionsloser Faktor für Schritt 3 und wird als 'Zeitdifferenz' bezeichnet.

(Schritt 3):
Die Zeitdifferenz 6 wird mit 4 'Zeitminuten' multipliziert. Das Ergebnis ist die Zeitdauer, die die Sonne im Mittel vom Südstand am 15.Längengrad Ost bis zum Südstand am eigenen Standort braucht.

Schritt 4:
Das Produkt 24 'Zeitminuten' aus Schritt 3 nun der WOZ aus Schritt 1 hinzufügen. Dies ergibt die wahre Ortszeit am 15.Längengrad Ost.

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Schritt 5:
Ablesen des Zeitausgleichs aus der Korrekturtabelle es 15.Längengrades: ohne Vorzeichen = Plus, Zahlen addieren)

Beim Datum die näherliegende Zeile nehmen: z.B. 2.Tag des Monats > Zeile Tag 1, 13.Tag des Monats > Zeile Tag 15 bzw. aufrunden: 7.Tag >Zeile Tag 10 nehmen

  Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
TAG M I N U T E N
01 3 14 13 4 -3 -3 3 6 -1 -10 -16 -10
05 6 14 12 4 -4 -2 4 6 -2 -12 -16 -9
10 8 15 10 1 -4 -1 5 5 -3 -13 -16 -7
15 10 15 9 0 -4 0 6 4 -5 -14 -15 -4
20 12 14 8 -1 -4 1 6 3 -7 -15 -14 -2
25 13 13 6 -2 -4 2 6 2 -8 -16 -13 0

pfeil_o.gif (59 Byte)

Schritt 6:
WOZ aus Schritt 4 mit dem Zeitgleichen-Tabellenwert verrechnen. Ergebnis : MEZ = Mitteleuropäische Zeit

Schritt 7:
Ermittlung der MESZ = Mitteleuropäische Sommerzeit :
MEZ + 1 volle Stunde

 

"Mach' es wie die Sonnenuhr: Zähl' die heit'ren Stunden nur" ....
in Schritt 6 oder 7, je nachdem sollte nun - auf eine Minute genau - die gemessene Zeit mit der Zeit der Armbanduhr übereinstimmen; in der Hoffnung, das diese richtig läuft und der Anwender nicht zu lange gerechnet hat ....

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7. Schlußbemerkung

Die Sonnenuhr der Burg Breuberg wurde in den Sonnenuhrenkatalog der DGC, Deutsche Gesellschaft für Chronometrie e.V., Sonnenuhrenfachkreis aufgenommen, in deren Erstausgabe sie mangels Vorhandensein und Kenntnisnahme leider nicht aufgeführt wurde. Sie erhielt die Nummer 9574.

Als Einwohner der Stadt Breuberg ,Mitglied des Arbeitskreises Breuberg Museum und des Breuberg Bundes sowie im Sinne des leider Ende 1994 verstorbenen Mit-Autors dieses Kataloges und langjährigen Leiters des DGC-Sonnenuhrenfachkreises, Herrn Hugo Phillip, war es mir ein Bedürfnis, nicht zuletzt auch wegen des ehemals für Turmuhren notwendigen Bezugs zu Sonnenuhren, die Rekonstruktion der Burg Breuberg Sonnenuhr in die Wege zu leiten und auch diesen Artikel zu schreiben.

Mögen die Besucher der Burg, Uhrenliebhaber, Sonnenuhren-Freaks etc. ihre Freude daran haben und auch ein Teil der Kunst unserer 'Altvorderen' dadurch bewahrt werden.

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Mein Dank gilt allen Beteiligten, die ich im Folgenden chronologisch aufführe :

  • Herrn Ing. Vinzenz Philippi, Rehlingen-Siersburg, für die Re-Konstruktions Berechnungen
  • Herrn Dr. Wackerfuß, Ltr. Breuberg Bund, Groß-Bieberau für die Zustimmung zur Rekonstruktion
  • Herrn Werner Hartmann, Breuberg-Neustadt für die mehrmaligen Stein-Beschaffungsversuche
  • Herrn Riesinger, hessische Straßenbauverwaltung Bad König für den neuen (alten) Sandstein
  • Herrn Rainer Büchner und später Herrn Reinhold Horlebein beide Breuberg-Sandbach, für die Transporte des Steins
  • Herrn Edwin Reuter und Herrn Johann Paul Steinmetzbetrieb Edwin Reuter, Breuberg-Sandbach für die fachmännische und handwerkliche Bearbeitung
  • Herrn Friedlieb Wießmann, Breuberg-Neustadt für die Koordination innerhalb der Firma Pirelli
  • Herrn Kai Friedrich, Höchst-Pfirschbach für das CNC Programm und Anfertigung des Schattenwerfers
  • meinen 'Mitstreitern' vom Arbeitskreis Breuberg Museum:
    Heinrich Helm ,Breuberg-Hainstadt, und Horst Kunschak, Breuberg Rai-Breitenbach, für verschiedenste Beratung und Mithilfe ... bis zum 'Setzen' der Sonnenuhr !

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Christian Borck, Breuberg, im Oktober 1995, und Nachträge 1999

Historian Horological, Ritzert Turmuhrenforschung
Mitglied DGC, Turmuhren Fachkreis
Associate BHI, British Horological Institut

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Für weitere Informationen wende Dich bitte an : Christian BorckDie spezielle DGC-Briefmarke von Christian > Bild zum Vergrößern bitte anklicken


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