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Uhrmacherschule
Karlstein an der Thaya, Österreich 4 |
Uhrmacherausbildung seit 1873 - Abschlussprüfung |
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Die Schule wird mit der
Abschlussprüfung beendet, bei der die Kandidaten ihr Wissen und ihr
praktisches Können beweisen
Die Mikromechaniker müssen ein feinmechanisches Werkstück laut Zeichnung anfertigen (z. B. Messuhrhalter, Federkraftkörner, Mitlaufkörner u. s. w.). Die Projektarbeit dauert 6 Stunden. Dabei ist eine Konstruktionsaufgabe mit den zugehörigen Berechnungen zu lösen. Die Mikromechaniker müssen ein feintechnisches Kleingerät entwerfen. Die Uhrmacher ermitteln durch Konstruktion und Berechnung fehlende Teile aus Uhren und fertigen davon ebenfalls normgerechte Werkzeichnungen an. In Mündlich wird in 2 Gegenständen geprüft. Der Kandidat erhält für seine Frage ca. 30 Minuten Zeit zur Vorbereitung und soll dann selbständig darüber referieren. Die Uhrmacher werden alle auf Uhrenlehre geprüft. Im zweiten Prüfungsfach können sie zwischen „Buchhaltung, Bilanz- und Steuerlehre und Kostenrechnung" und „Kaufmännischer Schriftverkehr mit Rechtskunde" wählen. Beide Fächer sind mit „Verkaufskunde und Werbetechnik" gekoppelt. Die Mikromechaniker haben als Wahlfach entweder „Grundlagen der Elektrotechnik", „Mikromechanik" oder „Mechanische Technologie". Alle müssen jedoch in „Wirtschaftlicher Bildung und Rechtskunde" antreten. Die Abschlussprüfung der Schule gilt als Lehrabschlussprüfung für mehrere Berufe, über Art und Anzahl ist zur Zeit noch nicht entschieden. Weiters dürfen die Uhrmacher bereits nach einer einjährigen Praxis zur Meisterprüfung antreten, bei der ihnen auch der fachtheoretische Teil erlassen wird. Eine Werkmeisterschule dauert für Fachschüler nur 2 Semester (sonst 4 Semester). |