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Schlagwerke und ihren Schlagfolgen
Ergänzungen von UhrenH@nse
Schlagwerk
Zuständig für die akkustische Zeitangabe,
meist durch Schlag auf Glocke oder eine Tonspirale. Üblich ist der Halbstunden- und
Stundenschlag; dazu kommen bei einigen Uhren auch der Viertelstundenschlag.
Taschenuhren haben manchmal auch Schlagfolgen für Achtelstunden und für Minuten.
Das Schlagwerk besteht aus einem eigenen
Antrieb (Gewicht oder Feder) und Räderwerk, es wird vom Geh- oder Zeigerwerk ausgelöst.
Die Schlagfolge regelt eine Schloßscheibe oder Staffel.
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Schach mit dem Teufel
Groesse: 79 cm x 65 cm
Öl auf Metall
Ian
Kroupa w Prag 1841
Die
Thematik des Dr. Faustus nahm mit Georg Faust (geboren ca. 1480 im Württembergischen,
gestorben ca. 1538 Staufen / Breisgau), der ab 1506 als Horoskopsteller und Darbieter von
magischen Kunststücken durch die Lande zog, schon zu dessen Lebzeiten seinen
Anfang, und wird bis heute literarisch und bildnerisch behandelt. Johann Wolfgang
von Goethe fügte seiner Interpretation während der Freundschaftsjahre mit
Friedrich von Schiller zwischen 1797 und 1805 die Szene des Paktes mit Mephisto
hinzu.
Ankergang,
Wiener 4/4-Schlag auf Tonfedern, Repetition
Spielwerk mit Selbstauslösung (2 Melodien) |
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Beim HufschmiedGroesse: 82 cm x 65 cm
Öl auf Metall
Ankergang, Wiener
4/4-Schlag auf Tonfedern, Repetition
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Schlagfolgen von Selbstschlagwerken / Wiener Schlag
Angabe der vollen Stunden, bei frühen Uhren
und häufig bei Bodenstanduhren bis hinein ins 19. Jahrhundert gebräuchlich.
Angabe der vollen und halben Stunden, wobei
die halben Stunden nur mit einem Schlag angegeben werden (Französischer Schlag). Diese
Form ist bis ins 20. Jahrhundert gebräuchlich.
Angabe der vollen und halben Stunden mit
voller Schlagzahl. Die halben Stunden werden zur Unterscheidung auf eine andere Glocke
geschlagen (Holländischer und Belgischer Schlag).
Dreiviertelschlag. Die ersten drei Viertel
werden angegeben. Nach dem vierten Viertel wird nur die volle Stunde auf einer größeren
Glocke geschlagen.
Vierviertelschlag (Petite Sonnerie), bei dem
sämtliche Viertelstunden angegeben werden. Nach dem vierten Viertel wird die volle Stunde
auf einer größeren Glocke geschlagen.
Vierviertelschlag
mit vollem Nachschlag (Grande Sonnerie oder Wiener Schlag).
Hier werden nach jedem Viertel die volle verflossene Stunden nachgeschlagen.
Die grundsätzliche Ausführung wird manchmal
durch individuelle Gestaltung der Schlagfolgen variiert, so werden manchmal zuerst die
verflossenen Stunden und dann die abgelaufenen Viertel gemeldet. |
Vierviertel-Schlagwerk
Schlagwerk für die
Viertelstunden der Stunden. Gewöhnlich bezeichnet man damit das Uhrwerk einer Wiener
Stutzuhr zwischen 1750 und 1850. Je nach Schlagfolge unterscheidet man noch zwischen
Grande und Petite Sonnerie. Dem Stundenschlag folgt z.T. noch eine Spielmusik.
Von dem Engländer Thomas Tompion 1695
erfunden und von seinem Schüler Georg Graham um 1720 wesentlich verbessert.
Das Viertelstundenschlagwerk ist nicht immer
vom Stundenschlagwerk getrennt, sondern gelegentlich damit kombiniert. Die Angabe der
erreichten Zeitabschnitte erfolgt entweder automatisch (selbsttätiges Schlagwerk) oder
durch Betätigung der Auslösevorrichtung, die meist zugleich auch die Spannvorrichtung
für das Schlagwerk ist (Rufschlagwerk).
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Am Brunnen vor dem Tore
Groesse:76 cm x 59 cm
Öl auf Metall
Der
Brunnen war lebenswichtiger Bestandteil einer Ansiedlung und Kommunikationszentrum eines
Dorfes. An ihn sind daher auch verschiedene Bräuche gebunden Umreiten (Quellkult),
Schmücken zu Pfingsten, Gesellentaufe, Rügebrauch am Aschermittwoch.
Ankergang,
Viertelstundenschlag auf Tonfedern,
zwei Zifferblätter mit synchroner Zeitanzeige
Automat (Brunnenschöpferin) synchron mit dem Schlagwerk |
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Für weitere Informationen wende Dich bitte an
: Brigitte Kohlhammer/Kristian P. Scheed
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