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Turmuhrenfabrik
und Glockengießerei Johann Friedrich Weule |
J. F. Weule |
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Johann Friedrich Weule |
Turmuhren - Fans dürfte der Name "Weule" ein Begriff sein.
Als Firma von Weltruf hatte die "Turmuhrenfabrik und Glockengießerei J. F. Weule, Bockenem - Harz" über mehr als 120 Jahre hinweg (von 1826 bis 1954) durch ihre Qualitätsarbeit einen internationalen Standard geschaffen. Weulesche Turmuhren und Glockenspiele wurden in alle Kontinente der Welt geliefert. Die meisten sind auch heute noch funktionstüchtig. Besonders durch seine bahnbrechende Weiterentwicklung der Mechanik vom täglichen zum wöchentlichen Aufzug und dem Bau der ersten Uhr dieser Art in Deutschland für die Kirche in Buxtehude untermauerte der Firmengründer Johann Friedrich Weule seinen Ruf, ein exzellenter, zuverlässiger und innovativer Uhrmacher zu sein. Seine Söhne Friedrich und Wilhelm und sein Enkel Friedrich Weule jun. führten den Betrieb ebenso wie er mit Engagement und Aufgeschlossenheit für neue Entwicklungen (z. B. Anschaffung von Dampfmaschinen, Installation von Elektrizität und Einbau einer "modernen" Zentralheizung) weiter. Die Stadt Bockenem profitierte erheblich von der Existenz einer so bekannten Firma in ihrem Gebiet. Gerade in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg war J. F. Weule größter Arbeitgeber der Stadt, der in seiner Blütezeit bis zu 84 Uhrmacher, Schlosser, Schmiede und Gießer beschäftigte. Abgesehen davon war die Familie Weule auch stets an der sozialen und gesellschaftlichen Entwicklung der Stadt interessiert. U.a. gründete J. F. Weule einen Männerturnverein und trug nach dem letzten großen Brand von 1847 maßgeblich zu der Gründung einer Feuerwehr für die Stadt bei. In einer Sonderausstellung bietet das Turmuhrenmuseum ausführlichere Informationen über Geschichte und Entwicklung der Firma und der Familie Weule voraussichtlich ab Mai 2000 an.
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PS: Siehe auch die Information auf UhrenAktuell. |
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