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Die
Zahl Vier auf den Zifferblättern mit römischen Zahlen (Nr. 2) |
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"Bei
der Anordnung der Zahlen in der römischen Ziffernfolge ist die 4 als IV
festgelegt. Dies folgt der Regelung, dass keine Ziffer häufiger als 3 mal
hintereinander Verwendung findet."
Ihre Aussage und die daraus resultierende Frage sind erklärlich, wenn man von der landläufigen Darstellung der römischen Zahlen ausgeht. Georges Ifrah zeigt jedoch in seinem Buch "Universalgeschichte der Zahlen", Campus-Verlag 1991, S.163-183 im Kapitel 9 "Die römischen Ziffern – Spuren aus der Vergangenheit" ein anderes Bild. Das beim üblichen Zählen verwendete additive Prinzip war das normale ! Das in der Schule als angeblich allein römisch richtig vermittelte Prinzip der Subtraktion, es stört mich noch immer, war hingegen weniger gebräuchlich. Von den alten Römern über mittelalterliche Manuskripte bis zu z. B. 24 h Zifferblättern des 15.Jh. (Padua) findet man IIII, VIIII, XIIII, XVIIII, XXIIII. Üblich d.h. richtig waren in gleicher Weise Zahlen wie XXXX, LXXXX, CCCC, DCCCC usw. Um diese Zahlen in Stein zu hauen oder auf Pergament zuschreiben, wurde keine Mühe gescheut. Die IIII ist also der Rest einer mehr als tausend Jahre alten Normalität, die an einem mir nicht bekannten Zeitpunkt, möglicherweise im 16.Jh., durch das konsequent angewandte Prinzip der Subtraktion bei der Verwendung römischer Zahlen abgelöst wurde. |
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