ZUTRITT GESTATTET
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Konkrete Kunst |
Konstruktivismus
Faszinierend ist die Transformation, die ein Material unter den Händen des Künstlers erlebt. Dieser Faszination verfielen zu Beginn unseres Jahrhunderts russische Künstler. Sie formten aus allerlei Material dreidimensionale Gebilde, welche man weder als Bilder noch als Skulpturen bezeichnen konnte. Es waren ganz einfach Konstruktionen. Die neu entstandene Kunstrichtung nannte man daher Konstruktivismus. Aufbauend auf alter russischer Volkskunst sowie auf Elementen aus dem Westen entstand im vorrevolutionären Russland die eigenständige Bewegung der abstrakten, also nicht gegenständlichen Kunst, zu welcher man auch den damaligen Konstruktivismus zählte. Konstruktivismus ist eine auf einfachen, geometrischen Formen und Primärfarben (Schwarz, Weiss, Rot, Blau, Gelb) basierende Kunstrichtung des 20. Jahrhunderts. Der Konstruktivismus wandte sich radikal vom Abbilden ab und forschte nach der Logik der Farb-, Proportions- und Sehgesetze. In Russland wurde er zur offiziellen Revolutionskunst. Bald schied sich dort die utopische Variante des Konstruktivismus, die ein Aufgehen von Kunst im Leben und die Umgestaltung der Gesellschaft anstrebte, von einer eher formal bestimmten Spielart, dem sogenannten Suprematismus. Im Westen hatte der Konstruktivismus
seine Vertreter in der Stijl-Gruppe und im Bauhaus.
Konkrete Kunst 1930 erschien in Paris die erste und (wahrscheinlich) einzige Ausgabe von "Art Concret", in der die abstrakte Kunst als "Konkrete Kunst" definierte wurde. Herausgeber war T. van Doesburg.
Der Einfluss dieser strengen Variante der konkreten Kunst war weltweit, und ihre Aesthetik prägte alle Bereiche der Umweltgestaltung. Inzwischen ist die zweite und dritte Generation der "Konkreten" tätig, namentlich Baier, J. Bill, Christen, Hersberger, Honegger, Müller und auch der mit einer Schweizerin verheiratete Venezolaner Rafael Pérez, dessen Arbeiten mein besonderes Interesse gilt. |
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Rafael
Pérez
geboren am 16. Mai 1938 in Montalbán, Edo. Carabobo, im Norden von Venezuela |
Im
Alter von 16 Jahren konnte Rafael sich an der Kunstakademie Valencia
(Venezuela) einschreiben, wo die klassischen Techniken und Darstellungsarten
gelehrt wurden. Nach dem Studium verliess er die herkömmliche Stilleben-,
Portrait- und Landschaftsmalerei, um an wandfüllenden Bildern zu arbeiten,
welche sich aus abstrakten, collageartigen Metall- und Farbverbindungen
zusammensetzten.
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Bereits
1967
kam Rafael Pérez in die Schweiz, für einen Kuenstler der Avantgarde
eher eine Ausnahme. "Weisst Du, früher musste man in einem der
grossen Kunstzentren, wie z.B. Paris, leben und arbeiten, wollte man an
der Entwicklung ganz vorn mit dabei sein. Dank den modernen Kommunikationsmitteln
kann ich hier leben und bin trotzdem am internationalen Kunstgeschehen
beteiligt". Wenn man mit Rafael spricht, stellt man eine grosse Weltoffenheit
und -gewandtheit fest. Seine Kontaktfäden umspinnen den gesamten Globus.
Rafael Pérez wird
in Europa den bedeutenden "Konkreten" zugeordnet - in Südamerika
ist er der massgebende Vertreter konstruktiv-konkreten Kunstdenkens und
gesuchter Gastdozent an den Akademien. Im März 1999 wird in Medellín
(Kolumbien) eine grosse thematische Einzelausstellung eröffnet. Für
jene, die es interessiert, werde ich dann darüber berichten. Nach
Medellín wird die Ausstellung auch in Bogotá (Kolumbien)
und Buenos Aires (Argentinien) zu sehen sein.
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Rafael
hat ein eindrückliches Gesamtwerk geschaffen. Er hat die einzelnen
Werke nicht mit Namen versehen, sondern Gruppen (z.B. Farben, Chromatische
Farbmodulation, Mural, Ritmo, Espacio, Vibración, auch Sin titulo)
zugeordnet. Innerhalb jeder Gruppe unterscheidet er durch (Farb-)kombinationen,
Adjektive, oder Nummern.
Es gibt aber zwei Ausnahmen ... zwei Bilder, denen er Namen gegeben hat: Ursula und Muriel. So heissen seine Frau und seine Tochter. |
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Links |
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Was
der Betrachter sieht, ist nur Eines, das aber Vieles bedeutet:
Vibrationen
des Lichts
John
Matheson
La alegre amistad de la multiplicidad, las innumerables variaciones contienen una filosofía de los tonos, del movimiento, un aura de la música y de la poesía. Ingrid Iserman
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manchmal frage ich die sterne manchmal frage ich die see manchmal kommen seesterne wie gerufen |
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schwere-los
schwereloses licht
das unendliche in
wandernd durch metamorphosen
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wider
den anspruch
glück. zu-spruch der jedem an-spruch widersteht. sich bewegen dauerhaft weg von allen sprüchen in der freiheit der stille im ruhepunkt der aufregung mitten in den regungen der zeit die still hält dich hält und umarmt in einem augenblick der unendlichkeit |
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lichtblick
blick
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light
is travelling by time shining through the planets of our hearts white light
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erde
blauer planet schillernde seifenblase unseres universums drehst dich
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Copyright Rafael
Pérez, Montalbán, Edo. Carabobo, Venezuela
c/o Emil Haenseler, CH 8873
Amden
Links | Einzelausstellung im Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen (1982) | Einzel- und Gruppenausstellungen, Sammlungen, Auszeichnungen, Publikationen |